Medical Tribune
17. Okt. 2022Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom

Olaparib verbessert langfristiges Überleben

Im Rahmen des ESMO-Kongresses wurden positive Langzeitdaten aus zwei Phase-III-Studien zur Erhaltungstherapie mit Olaparib bei Patienten mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Eierstockkrebs präsentiert.*

Ein grosser Eierstocktumor wird entfernt
djgunner/iStock

Die klinisch bedeutsamen Vorteile des PARP-Inhibitor Olaparib bei HRD-positiven Patienten im fortgeschrittenen Stadium unterstreichen die Relevanz von Tests auf den HRD-Status bzw. BRCA-Mutationen.

SOLO11 ist eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie. Darin wurde die Erhaltungstherapie mit Olaparib (300 mg zweimal täglich) im Vergleich zu Placebo oral für bis zu zwei Jahre bei Patienten mit fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit BRCA-Mutation untersucht.

Insgesamt wurden 260 Patienten mit Olaparib und 131 Patienten mit Placebo behandelt. Die mediane Behandlungsdauer betrug 24,6 Monate in der Olaparib-Gruppe und 13,9 Monate in der Placebo-Gruppe. In der Phase-III-Studie PAOLA-1/ENGOT-ov252 wurde Olaparib (300 mg zweimal täglich) für bis zu 24 Monate plus Bevacizumab 15 mg/kg alle drei Wochen für insgesamt bis zu 15 Monate vs. Bevacizumab allein als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, die auf platinbasierte Chemotherapie plus Bevacizumab ansprechen, untersucht. Insgesamt wurden 806 Patienten randomisiert.

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