Medical Tribune
1. Apr. 2022Verbesserte Erstlinientherapie

Daratumumab Add-on verbessert Prognose von transplantablen Myelompatienten

Eine aktualisierte Analyse der GRIFFIN-Studie zeigt, dass Daratumumab die Erstlinientherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und die Erhaltungstherapie mit Lenalidomid deutlich verbessern kann.

Ausstrich eines Patienten mit Multiplen Myelom
wikimedia commons

Die Ansprechrate und Remissionstiefe kann mit dem CD38-Antikörper Daratumumab in Kombination mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason (D-RVd) plus der Erhaltungstherapie mit Daratumumab/Lenalidomid bei transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom deutlich verbessert werden. Das bestätigt die aktualisierte Analyse der GRIFFIN-Studie nach 24 Monaten Erhaltungstherapie, die Dr. Jacob P. Laubach, Dana-Faber Cancer Institute, Boston (MA), am ASH-Jahreskongress 2021 mitteilte. (1)

Die Konsolidierungs- und Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation bei neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) ist Standard. In der randomisierten Phase-II-Studie GRIFFIN wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von D-RVd in der Induktions- und Konsolidierungstherapie mit anschliessender Erhaltungstherapie mit Daratumumab plus Lenalidomid verglichen mit RVd in der Induktions- und Konsolidierungstherapie mit Lenalidomid allein in Erhaltungstherapie. Hierbei konnten 207 Patienten in den D-RVd- (n = 104) oder RVd-Arm (n = 103) randomisiert werden.

In einer ersten Analyse mit median 13,5 Monaten Nachbeobachtungszeit hatte sich die Rate stringenter Komplettremissionen (sCR, primärer Studienendpunkt) zugunsten des Quadrupelregimes entwickelt (42,4 % vs. 32,0 %; p = 0,068) (2). Am ASH-Jahreskongress 2020 berichtete Professor Dr. Jonathan L. Kaufmann, Winship Cancer Institute, Emory Universität, Atlanta, Daten mit einem Follow-up von median 27,4 Monaten (3).

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