Medical Tribune
9. Nov. 2025Sind die Basalganglien betroffen, bleibt nur die symptomatische Therapie

Morbus Fahr: Seltene Kalzifizierungsstörung mit vielen Gesichtern

Die Kalzifizierung der Basalganglien (Morbus Fahr) wird häufig als Zufallsbefund entdeckt. Sie kann völlig asymptomatisch verlaufen, aber auch erhebliche Beschwerden auslösen – von Mobilitätsstörungen bis zum kognitiven Defizit. Ein Forscherteam beschreibt, wie Diagnostik und Therapie gelingen.

Anatomie der männlichen Basalganglien – blaues Konzept
decade3d/stock.adobe.com

Beim Morbus Fahr (auch: primäre familiäre Basalganglien-Kalzifikation, PFBC) finden sich Hydroxy­apatit-Ablagerungen in der Tunica media mittelgrosser und kleiner Arterien sowie Kapillaren, typischerweise in den Basalganglien.

Diagnose zwischen Verwechslungsgefahr und typischen Bildgebungsbefunden

Die Erkrankung lässt sich meist anhand des klinischen und radiologischen Befunds von anderen genetisch bedingten oder erworbenen Störungen abgrenzen. Beginnt die PFBC bereits im Kindesalter, besteht Verwechslungsgefahr mit Entwicklungsstörungen und neurometabolischen Erkrankungen. Das mittlere Manifestationsalter liege jedoch bei 22 Jahren für Männer und 34 Jahren für Frauen, schreiben Autoren um Dr.­ Francesca ­Magrinelli, University College London.

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