Medical Tribune
23. Okt. 2025Nur banale Symptome, aber eine schwerwiegende Diagnose

Atypische Halsschmerzen entpuppten sich als Rhabdomyosarkom

Diese Fallgeschichte handelt von einer 29-jährigen Patientin, die plötzlich anhaltende Halsschmerzen entwickelte. Als Schwellungen und Blutungen hinzukamen, war ihr klar, dass ihre Schmerzen nicht gewöhnlich waren. Nach einer Odyssee an Arztbesuchen entpuppte sich ein vermeintlicher Abszess als fatale Diagnose.

Junge Frau tastet ihren entzündeten Hals ab.
sebra/stock.adobe.com

Die persistierenden Schmerzen der Patientin und die atypische Klinik gaben Rätsel auf. Auf der Suche nach der richtigen Diagnose standen die beteiligten Ärzte vor grossen Herausforderungen: Erst der sechste Arzt, den die Frau konsultierte, konnte die Diagnose stellen.

Aber der Reihe nach: Die Patientin stellte sich am Massachusetts General Hospital in Boston mit Halsschmerzen sowie einer peritonsillären Schwellung und Blutung vor (1). Vor sieben Wochen hätten die Halsschmerzen begonnen, davor wäre sie vollkommen gesund gewesen, berichtete sie. Anfangs vermutete der Hausarzt einen viralen oder bakteriellen Infekt. Doch weder eine symptomatische Therapie noch eine Antibiotika-Behandlung mit Azithromycin führten zu einer Besserung. Vielmehr hatte die Frau das Gefühl, dass ihr die Nahrung beim Schlucken steckenbleiben würde.

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