Photodynamische Therapie bei Urothelkarzinomen des oberen Harntrakts
In einigen Fällen entwickelt sich ein Urothelkarzinom im oberen Harntrakt. Bei Tumoren mit niedrigem Risiko gilt die Ablation bisher als bevorzugte Therapie. Minimal-invasive photodynamische Verfahren könnten jedoch eine gut verträgliche Alternative bieten.

Etwa 5 bis 10 Prozent aller Urothelkarzinome betreffen die oberen Harnwege, davon rund 60 Prozent das Nierenbecken oder die Nierenkelche, der Rest die Ureter.
Mit einer Inzidenz von etwa zwei Fällen pro 100.000 Personen gelten Rauchen, Auszehrung, Aristolochiasäure sowie Lynch- und Lynch-ähnliche Syndrome als Risikofaktoren, wie Wissenschaftler herausfanden.
Für Tumoren mit niedrigem Risiko bleibt die Ablation die erste Wahl, erfordert jedoch regelmässige endoskopische Kontrollen. Daher sind effektive, organschonende Therapien dringend nötig, erklärt Prof. Dr. Vitaly Margulis vom UT Southwestern Medical Center in Dallas (1).
- Margulis V et al. ENLIGHTED phase 3 study: Interim results of efficacy and safety of padeliporfin vascular targeted photodynamic therapy (VTP) in the treatment of low-grade upper tract urothelial cancer (LG UTUC). 2025 ASCO Annual Meeting; LBA 4513