Lungensonografie: Was Pneumothorax und Pneumonie sichtbar macht
Die Lungensonografie hat sich bei Kindern als strahlungsfreie Alternative zum Röntgen bewährt. Besonders Pneumothorax und Pneumonie lassen sich damit präzise erkennen. Auch bei Bronchiolitis und Lungenembolie lohnt sich der Einsatz.

Um Atemwegserkrankungen bei Kindern zu diagnostizieren, reichen Anamnese und körperliche Untersuchung oft nicht aus. Dann ist eine Bildgebung nötig. Viele greifen zum Röntgen-Thorax, obwohl der Lungenultraschall die Diagnose häufig ebenso sicher und ohne Strahlenbelastung ermöglicht, schreibt Manuel Ohlert von der Kinder- und Jugendmedizin des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein in Koblenz (1).
Bei Verdacht auf Pneumothorax gilt die Lungensonografie als Methode der Wahl. Luft im Pleuraspalt verhindert die atemabhängige Bewegung der Lunge. Dieses fehlende Pleuragleiten lässt sich im Ultraschall gut erkennen. Die Sensitivität des Verfahrens übertrifft hier die des Röntgens.