Medical Tribune
21. Juli 2025Mehr als Kopfschmerzen

Migräne: Bei Männern häufiger atypisch

Weil die Symptome oft nicht dem klassischen Krankheitsbild entsprechen, bleibt Migräne bei Männern häufiger unerkannt. Das erschwert Therapie und Vorbeugung und zeigt: Die Diagnostik braucht ein Update.

Eine Migräne bleibt bei Männern häufiger unerkannt.
Bits and Splits/

Migräne gilt vor allem als Frauenkrankheit. Dass auch Männer betroffen sein können, wird oft übersehen, schreiben Dr. Mira Fitzek von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Kolleginnen (1).

Dabei gibt es deutliche Geschlechtsunterschiede, die stärker erforscht und in die Diagnosekriterien aufgenommen werden sollten, fordern die Expertinnen. Die Ursachen dieser Unterschiede sind komplex und beruhen auf einem Zusammenspiel biologischer, psychosozialer und kultureller Faktoren.

Migräne betrifft etwa 15 Prozent der Gesamtbevölkerung, tritt bei Frauen jedoch dreimal däufiger auf als bei Männern. Diese Differenz bildet sich um die Pubertät aus, was auf hormonelle Einflüsse hinweist.

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