Urintest statt Blasenspiegelung zur Überwachung beim Blasenkrebs
Die Nachsorge beim nichtmuskelinvasiven Blasenkrebs sieht häufige Zystoskopien vor. Schon lange galten biomarkergestützte Urintests als Hoffnung für eine schonende und kostengünstige Alternative. Jetzt liegen auch prospektive Daten vor.

«Es wurde viel Forschung zu Urinbiomarkern betrieben – meistens ging es darin bisher jedoch um die diagnostische Performance. Mit dieser Arbeit wollten wir einen Schritt weiter gehen und die klinische Bedeutung eines Urintests beim nichtmuskelinvasiven Blasenkrebs (NMIBC) untersuchen», erklärte Dr. Dr. Thomas Karmark Dreyer von der Universität Aarhus am EAU-Kongress 2025 (1). In der Studie DaBlaCa-15 verglichen Forscher den Urinbiomarker-Test Xpert® Bladder Cancer Monitor als Entscheidungshilfe für die Zystoskopie mit dem routinemässigen Einsatz der Blasenspiegelung zum Monitoring.
Die knapp 400 Teilnehmer waren zuvor an hochgradigem nichtmuskelinvasivem Blasenkrebs erkrankt. Bei Einschluss durfte die Krebserkrankung höchstens zwei Jahre zurückliegen und alle mussten rezidivfrei sein.
Urintest zeigte Rezidive früher als Zystoskopie an
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- Karmark Dreyer T et al. 40. EAU-Jahreskongress, Abstract A0678