Medical Tribune
8. Apr. 2025Frühintervention als Schlüssel zum Erfolg

Essstörungen schneller behandeln

Essstörungen – insbesondere die Anorexia nervosa – sind unter den psychischen Erkrankungen mit einem der höchsten Sterbe- und Suizidrisiken assoziiert. Eine möglichst frühe Intervention ist für den Therapieerfolg oftmals entscheidend. Eine Expertin berichtet über das englische Erfolgsmodell FREED.

Essstörungen sollten möglichst früh behandelt werden.
mihi/stock.adobe.com

Das mittlere Erkrankungsalter für Essstörungen liegt bei 18 Jahren. Zwei Drittel der Erstmanifestationen treten dabei zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr auf. Diese Phase gilt als eine Zeit intensiver biologischer und psychosozialer Entwicklung. Nur 15 Prozent der Fälle manifestieren sich vor dem 15. Lebensjahr. Die restlichen 25 Prozent treten nach dem 25. Lebensjahr auf.

«Frühintervention sollte daher insbesondere auch junge Erwachsene ansprechen», betont Prof. Dr. Ulrike Schmidt, Direktorin des Centre for Research on Eating and Weight Disorders am King’s College London.

Nur 30 Prozent der Betroffenen suchen Hilfe

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