Medical Tribune
16. Apr. 2025Diagnose und Therapie mit wenig Evidenz

NPSLE: ZNS-Beteiligung bei Lupus erythematodes

Hinter unklaren neurologischen Beschwerden kann ein Lupus erythematodes stecken – auch wenn die Erkrankung noch nicht bekannt ist. Der neuropsychiatrische systemische Lupus (NPSLE) stellt nicht nur eine diagnostische Herausforderung dar, er muss angesichts minimaler Evidenz aus Studien anhand individueller klinischer Einschätzung behandelt werden.

Für die möglichen Therapieansätze bei NPSLE gibt es nur wenig Evidenz.
whitehoune/stock.adobe.com

«Lupus erythematodes ist aufgrund seiner heterogenen Präsentation insgesamt eine schwierige Erkrankung», sagt Dr. Stephan Blüml von der Klinischen Abteilung für Rheumatologie an der Wiener Universitätsklinik für Innere Medizin III*. Dies gilt auch für die möglichen und sehr unterschiedlichen Beteiligungen des zentralen Nervensystems.

Wie kompliziert die Sachlage ist, zeigen allein die extrem schwankenden Angaben zur Prävalenz, die sich laut Dr. Blüml zwischen vier und 91 Prozent bewegen. Dr. Blüml: «Mit anderen Worten ist es vollkommen unklar, wie oft eine ZNS-Beteiligung bei Lupus vorkommt.»

ZNS-Beteiligung «bei vier bis 91 Prozent»

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