Das sind die Zeichen für ein Stevens-Johnson-Syndrom
Das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und die toxische epidermale Nekrolyse (TEN) sind lebensbedrohliche Erkrankungen, die meist durch eine Medikamentenunverträglichkeit entstehen. Befällt die Krankheit mehr als zehn Prozent der Haut, müssen Patienten sofort auf eine Intensiv- oder Verbrennungsstation verlegt werden, um die Sterblichkeit zu senken.
Beim Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) kommt es zu einer Apoptose von Keratozyten in Epidermis und Schleimhäuten. Betreffen die blasigen Veränderungen dabei weniger als zehn Prozent der Hautoberfläche, spricht man vom SJS, sind es mehr als 30 Prozent, von einer toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN).
Bei etwa 85 Prozent der Betroffenen können Medikamente als Auslöser festgestellt werden, bei den übrigen 15 Prozent zeichnen häufig Mycoplasma pneumoniae und Viruserkrankungen verantwortlich.
- Creamer D et al. Stevens-Johnson syndrome/toxic epidermal necrolysis: initial assessment. BMJ 2024; 386: e079986; doi: 10.1136/bmj-2024-079986