Medical Tribune
29. Dez. 2024Fünf Fallbeispiele aus der Praxis

Diagnostik und Therapie von rezidivierenden Harnwegsinfekten

Hinter rezidivierenden Harnwegsinfektionen bei Frauen können ganz unterschiedliche Ursachen stecken. Mit Hilfe von zwei Algorithmen lassen sich die Zystitiden strukturiert diagnostizieren und behandeln. Eine Expertin zeigt anhand von fünf Fallbeispielen auf, wie diese Algorithmen funktionieren.

Urinprobe zur Abklärung eines Harnwegsinfektes.
Jürgen Fälchle/stock.adobe.com

Internationale Expertinnen und Experten aus der Gynäkologie, Urologie, Urogynäkologie und Infektiologie haben sich kürzlich zusammengetan, um den Ursachen von rezidivierenden Harnwegsinfekten (HWI) auf den Grund zu gehen und Behandlungspfade zu entwickeln.

Dabei entstand eine Plattform namens ReCAP (Recurrent Cystitis Awareness Program), die sich als Lerntool versteht und Behandelnde auf den neuesten Stand bezüglich Diagnose, Management und Prävention von rezidivierenden HWI bringen soll.

Auf Basis des ReCAP entwickelten Schweizer Experten zwei Algorithmen – einen für Spezialisten aus der Urologie und Gynäkologie, einen weiteren für Hausärzte (s. Kasten). Die Algorithmen dienen als Leitfaden für die strukturierte Abklärung und Behandlung von Frauen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten, wie Dr. Julia Münst vom Blasen- und Beckenbodenzentrum am Kantonsspital Frauenfeld anhand von fünf Fallbeispielen zeigte (1).

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