Herzinsuffizienz: Sind SGLT2-Inhibitoren die neue Erstlinie?
Zusammen mit ACE-Hemmern, Betablockern und Mineralokortikoid-Rezeptorantagonisten gehören die Inhibitoren des Natrium-Glukose-Cotransporter 2 (SGLT2) zu den vier Arzneimittelklassen, die die Prognose von Menschen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) verbessern können. Zwei Experten diskutieren über ihre Rolle in der Therapie.
Prof. Dr. Milton Packer vom University Medical Center in Dallas plädiert in der Pro-/Contra-Debatte im European Heart Journal (1) dafür, SGLT2-Inhibitoren als Erstlinientherapie bei der Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) einzusetzen.
Studienergebnisse sprechen für den frühen Einsatz
Er betont die Ergebnisse der Studien DAPA-HF und EMPEROR-Reduced, in denen Dapagliflozin und Empagliflozin im Vergleich zu Placebo die Rate schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse um überzeugende 25 Prozent reduzieren konnten.
- Packer M et al. Great Debate: SGLT2 inhibitors should be first-line treatment in heart failure with reduced ejection fraction. Eur Heart J 2024; doi: 10.1093/eurheart/ehae300