Das Syndrom der kombinierten Lungenfibrose mit Emphysem (CPFE) wird oft nicht erkannt
Das Syndrom der kombinierten Lungenfibrose mit Emphysem (CPFE) ist besonders bei Rauchern nicht selten. Es ist mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden und oft schwer zu diagnostizieren. Charakteristisch ist, dass die Patienten unter Atemnot leiden, aber Röntgenbilder und Spirometrie keine Auffälligkeiten zeigen.
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung des japanischen Immunologen Dr. Masahiro Nemoto hat sich mit der Kombination von Fibrose und Emphysem (combined pulmonary fibrosis and emphysema, CPFE) befasst (1).
Dabei stellten sie fest, dass die genaue Häufigkeit des Syndroms schwer einzuschätzen ist, da es oft nicht erkannt wird. Typischerweise sind starke Raucher im Alter von 60 bis 80 Jahren betroffen, die seit Monaten oder Jahren unter zunehmender Atemnot und häufig auch unter chronischem Husten leiden. Zudem weisen sie eine verringerte Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid (DLCO) auf.
Effekte von Emphysem und Fibrose kompensieren sich gegenseitig
- Nemoto M et al. Combined Pulmonary Fibrosis and Emphysema: A Narrative Review. Mayo Clin Proc 2023; 98: 1685–1696; doi: 10.1016/j.mayocp.2023.05.002