Impfung bei Schwangeren erzeugt plazentagängige Antikörper
Das Respiratory Syncytial Virus (RSV) ist jährlich für knapp 120.000 Todesfälle von (kleinen) Kindern verantwortlich. Bisher gab es es keine Impfungen und keine Therapie gegen den Erreger. Jetzt zeigt eine neuartige Vakzine bei Schwangeren erste Erfolge.
Infektionen durch RSV sind vor allem bei jungen Säuglingen gefürchtet. Bislang gibt es keine wirksamen Impfungen. Nun hat ein amerikanisches Forscherteam eine neu entwickelte Vakzine getestet, die sich gegen das Prefusion-F-Protein der Virushülle richtet (1). Die Forscher prüften diese in einer randomisierten Studie mit Frauen in der 24. bis 36. Schwangerschaftswoche.
Die Probandinnen erhielten 120 oder 240 µg des Impfstoffs – jeweils mit oder ohne Aluminiumhydroxid als Adjuvans – oder Placebo. In die Interimsanalyse zu Sicherheit und Immunogenität gingen die Daten von 406 Frauen und 403 Neugeborenen ein, 327 Schwangere hatten die Verum-Substanz erhalten.