Medical Tribune
1. Juli 2022Eltern und Mediziner beurteilen pädiatrische Erkrankungen unterschiedlich

Fieber lässt die Ärzte kalt

Kranke Kinder versetzen Mütter und Väter – gelegentlich auch Ärzte – schnell mal in Panik. Es sind aber nicht die gleichen Symptome, die Eltern und Mediziner ins Schwitzen bringen.

Fiebermesser nah, krankes Kind unscharf im Hintergrund
iStock/yaoinlove

Das Team um Sarah Visscher von der Pädiatrie am Spaarne Gasthuis, Haarlem und Hoofddorp, wollte herausfinden, was Eltern dazu bringt, mit ihrem kranken Kind medizinische Hilfe zu suchen. Die Forscher haben dazu vier fiktive Krankheitsfälle an ebenso fiktiven Sechsjährigen zusammengestellt:

  • eine Appendizitis,
  • eine Otitis,
  • ein Hirntumor oder
  • eine septische Arthritis

Als nächstes präsentierten sie 200 Eltern und 54 Ärzten (36 Allgemeinmediziner, 18 Kinderärzte) in entsprechenden Fragebogen zunächst ein Frühsymptom – Bauchschmerzen, Rhinitis, Kopfschmerzen und Hinken. Und allmählich liessen die Autoren die erdachten Zwerge immer kranker werden. Zum Erstsymptom gesellten sich aufeinander folgende:

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