Daratumumab Add-on verbessert Prognose von transplantablen Myelompatienten
Eine aktualisierte Analyse der GRIFFIN-Studie zeigt, dass Daratumumab die Erstlinientherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und die Erhaltungstherapie mit Lenalidomid deutlich verbessern kann.
Die Ansprechrate und Remissionstiefe kann mit dem CD38-Antikörper Daratumumab in Kombination mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason (D-RVd) plus der Erhaltungstherapie mit Daratumumab/Lenalidomid bei transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom deutlich verbessert werden. Das bestätigt die aktualisierte Analyse der GRIFFIN-Studie nach 24 Monaten Erhaltungstherapie, die Dr. Jacob P. Laubach, Dana-Faber Cancer Institute, Boston (MA), am ASH-Jahreskongress 2021 mitteilte. (1)
Die Konsolidierungs- und Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation bei neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) ist Standard. In der randomisierten Phase-II-Studie GRIFFIN wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von D-RVd in der Induktions- und Konsolidierungstherapie mit anschliessender Erhaltungstherapie mit Daratumumab plus Lenalidomid verglichen mit RVd in der Induktions- und Konsolidierungstherapie mit Lenalidomid allein in Erhaltungstherapie. Hierbei konnten 207 Patienten in den D-RVd- (n = 104) oder RVd-Arm (n = 103) randomisiert werden.
In einer ersten Analyse mit median 13,5 Monaten Nachbeobachtungszeit hatte sich die Rate stringenter Komplettremissionen (sCR, primärer Studienendpunkt) zugunsten des Quadrupelregimes entwickelt (42,4 % vs. 32,0 %; p = 0,068) (2). Am ASH-Jahreskongress 2020 berichtete Professor Dr. Jonathan L. Kaufmann, Winship Cancer Institute, Emory Universität, Atlanta, Daten mit einem Follow-up von median 27,4 Monaten (3).