Medical Tribune
15. Aug. 2024Medikamente, Interventionen und Lebensstiländerung auf dem Prüfstand

Neue Optionen für die Herzinsuffizienz-Behandlung

In der Behandlung der Herzinsuffizienz hat es in den letzten Jahren grosse Fortschritte gegeben, weshalb die aktuellen Leitlinien teilweise überholt sind. Das betrifft sowohl die Pharmakotherapie als auch nichtmedikamentöse Ansätze wie die traditionelle Salz- und Flüssigkeitsrestriktion.

Weder die Salz- noch die Flüssigkeitsrestriktion scheinen einen grossen Nutzen für die Herzinsuffizienz-Behandlung zu haben.
pangoasis/stock.adobe.com
Weder die Salz- noch die Flüssigkeitsrestriktion scheinen einen grossen Nutzen für die Herzinsuffizienz-Behandlung zu haben.

Die medikamentöse Behandlung der Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) ≤ 40 % basiert auf vier Wirkstoffklassen mit lebensverlängerndem Effekt:

  • Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI),
  • Betablocker,
  • Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) und
  • SGLT2-Inhibitoren.

Eine gepoolte Analyse der Studien PARAGLIDE HF und PARAGON zeigt, dass ARNI (Sacubitril/Valsartan) auch bei leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (HFmrEF bzw. HFpEF) die kardiovaskuläre Mortalität senken und die Insuffizienz aufhalten kann, schreiben Dr. Paul Heidenreich und Dr. Alexander Sandhu von der Stanford University School of Medicine in ihrer Übersichtsarbeit im British Medical Journal (1).

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