Medical Tribune
18. Apr. 2023Rhythmusmonitoring geprüft

Bradyarrhythmie-Detektion und -Therapie ohne Prognosevorteil

Implantierbare Rhythmusrekorder werden immer beliebter. Zwar decken sie zuverlässig Störungen auf, doch sie bergen auch Risiken. Dazu gehören vermehrte Überdiagnosen einer Bradyarrhythmie.

Implantierbare Rhythmusrekorder werden immer beliebter.
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Bradyarrhythmien sind ein häufiger Zufallsbefund beim Herzrhythmus-Langzeitmonitoring älterer, kardiovaskulär vorbelasteter Menschen. Eine Schrittmacherimplantation schützt allerdings nicht vor klinischen Komplikationen, berichtet ein Wissenschaftlerteam um Dr. Søren­ Diederichsen­ vom Rigshospitalet in Kopenhagen (1).

Die Forscher analysierten die Daten von 1.501 Senioren, die im Rahmen der LOOP-Studie zum Screening auf Vorhofflimmern einen implantierbaren Rhythmusrekorder erhalten hatten. Das Vergleichskollektiv bestand aus 4.503 Personen ohne Herzrhythmusmonitoring. Alle Studienteilnehmer wiesen Risikofaktoren für einen Schlaganfall (Hypertonie, Diabetes, Herzinsuffizienz, vorangegangener Schlaganfall) auf.

Risiko für Bradyarrhythmie-Überdiagnosen steigt

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