Topische Psoriasis-Therapie: Erster Schweizer Behandlungspfad
Nationale Leitlinien für die topische Behandlung der Psoriasis standen bisher nicht zur Verfügung. Nun schliesst ein neuer Schweizer Behandlungspfad diese Lücke – auch bei der Psoriasis der Kopfhaut.
Die Psoriasis stellt für Betroffene eine grosse physische, emotionale und soziale Belastung dar. Dadurch ist es essenziell, die Erkrankung mit einer wirksamen kurz- und langfristigen Therapie unter Kontrolle zu bringen. Diese soll die Krankheitslast reduzieren, und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Rund 70–80 Prozent der Patienten mit Psoriasis sind von einer leichten bis mittelschweren Verlaufsform (BSA ≤ 10% und PASI ≤ 10 und DLQI ≤ 10) betroffen. Diese lassen sich meist gut mit topischen Behandlungen kontrollieren. Aber auch bei diesem Schweregrad kann eine Systemtherapie erwogen werden, wenn zusätzliche "Upgrade-Kriterien" vorliegen (z.B. Läsionen im sichtbaren Hautbereich, schlechtes Therapieansprechen oder hohe Krankheitslast). Auch eine schlechte Lebensqualität (DLQI > 10) kann dafür ein Anlass sein.