Medical Tribune
2. Mai 2023Höheres Exazerbations- und Mortalitätsrisiko

Infektionen der unteren Atemwege verschlimmern künftige COPD

Infektionen der unteren Atemwege haben Auswirkungen auf den Verlauf einer später diagnostizierten COPD. Sie erhöhen das Exazerbationsrisiko und das Mortalitätsrisiko – vor allem, wenn sie schwer waren.

Schwere Infektionen der unteren Atemwege begünstigten COPD-Exazerbationen und erhöhten das Mortalitätsrisiko.
Jose Miguel Sanchez/gettyimages

Eine Gruppe britischer Wissenschaftler beschäftigte sich mit der Frage, ob vorausgegangene Infektionen der unteren Atemwege den späteren Verlauf einer COPD beeinflussen (1). Dabei werteten sie Daten von insgesamt über 215.000 englischen COPD-Patienten aus.

Moderate und schwere Infektionen der unteren Atemwege mit höherem Exazerbationsrisiko verbunden

Für ihre Analyse betrachteten die Forscher sowohl die Anzahl als auch die Schwere der Infektionen der unteren Atemwege im Jahr vor der Dia­gnose und setzten sie zu späteren Exazerbationen der Krankheit in Verbindung. 73,4 Prozent der Patienten hatten in den zwölf Monaten vor der COPD-Diagnose keinen Atemwegs­infekt erlitten. Bei den anderen Patienten unterteilte man die Infektionen in drei Gruppen:

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