Medical Tribune
13. Sept. 2022Krebsbedingte Mortalität sank um die Hälfte

Bariatrische OP senkt das Krebsrisiko

Hohes Übergewicht zu reduzieren hat viele Vorteile: Unter anderem sinkt damit auch das Krebsrisiko. Zumindest scheint das für eine starke Gewichtsabnahme zu gelten, wie man sie am ehesten mit bariatrischen Operationen erreicht.

Nahaufnahme Reiter auf Hängeregister mit den Texten Bariatrische Chirurgie, Magenbypass und Sleeve-Gastrektomie
Olivier Le Moal/gettyimages

Die weltweit zu beobachtende Zunahme des Körpergewichts ist mit einem korrespondierenden Anstieg der Inzidenz von und Mortalität durch Krebs assoziiert – was Bemühungen zur Vermeidung und Kuration maligner Erkrankungen teilweise konterkariert. Ob eine Gewichtsreduktion das Risiko senken kann, ist sehr schwer zu untersuchen.

Studie mit über 5000 operierten Patienten

Randomisierte Studien, in denen ein Teil der übergewichtigen Patienten ausreichend viel Gewicht verliert, um einen Effekt auf die Krebsinzidenz zu messen, wären extrem schwierig durchzuführen. Zum einen schaffen nicht viele Betroffene einen wirklich nennenswerten Abbau des Körpergewichts nur durch Änderung des Lebensstils, zum anderen hätten solche Studien mit langen Wartefristen von der Intervention bis zum Endpunkt – der Entwicklung einer Krebserkrankung – zu kämpfen.

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