Dermatologie und Venerologie

Ein neuer Therapieansatz könnte die Behandlung der Dermatomyositis verbessern: Der monoklonale Antikörper Dazukibart hemmt gezielt Interferon-beta und reduziert nachweislich die Krankheitsaktivität. Eine aktuelle Phase-II-Studie zeigt signifikante Verbesserungen der Hautsymptome – ein vielversprechender Fortschritt für Patienten mit dieser seltenen Autoimmunerkrankung.

In Zentralafrika schnellen die Infektionen mit dem Monkeypox-Virus der Klade Ib in die Höhe. Die Weltgesundheitsorganisation rief bereits zum zweiten Mal eine internationale Gesundheitsnotlage wegen Mpox aus. Anders als die Klade IIb, die sich 2022 bis 2023 weltweit ausbreitete, betrifft die neue Variante auch Kinder.

Das Management der Psoriasis-Arthritis läuft noch immer nicht optimal. Zu viele Betroffene erreichen keine minimale Krankheitsaktivität. Das liegt auch daran, dass so manche Empfehlung nicht mehr angemessen ist. Beispiele hierfür sind die abwartende Haltung bei Oligoarthritis und der Einsatz von Metho­trexat.

Bei Schwangeren mit dermatologischen Erkrankungen muss man nicht nur die Patientin im Blick haben, sondern auch das Ungeborene. Mit welchen Hauterscheinungen man konfrontiert wird, berichtete eine Kollegin aus Grossbritannien.

Vor Einführung der Immuntherapie mit Ipilimumab zur Therapie des fortgeschrittenen Melanoms überlebten Betroffene diese Diagnose im Median weniger als zwölf Monate lang. Studien zu Checkpoint-Inhibitoren liefern inzwischen Zehn-Jahres-Daten, bei denen die Patienten zu einem erheblichen Teil so lange ohne ein Rezidiv überlebten.

Bei einer anaphylaktischen Reaktion besteht die Kunst darin, die sehr variable Symptomatik rasch zu erkennen und Betroffene stadiengerecht zu behandeln. Auf keinen Fall darf Adrenalin im Schrank fehlen.

Zu viele Haare machen Jugendliche unglücklich und beunruhigen Eltern von kleinen Kindern. Welche Ursachen hinter Hypertrichose und Hirsutismus stecken, und wann und wie übermässige Behaarung abgeklärt und behandelt wird, erklärte Dr. Esther M. Nitsche* aus Lübeck am Gynea-Symposium.

Betrachtet man die Zutatenlisten veganer Ersatzprodukte aus allergologischer Perspektive, schrillen die Alarmglocken. Vor allem darin enthaltene Nüsse und Hülsenfrüchte bereiten Probleme. Die Spurenkennzeichnung ist häufig nicht ausreichend.

Der orale JAK-Inhibitor Baricitinib ist für Erwachsene mit schwerer Alopecia areata zugelassen und wird in dieser Indikation erfolgreich eingesetzt. Doch wie hoch sind die kurz- und langfristigen Rückfallraten nach Absetzen des Medikaments? Dem ging ein Forscherteam im Rahmen einer Studie nach.

Eine Insektengiftallergie kann lebensbedrohlich sein. Doch vieles, was einen Patienten im ersten Moment verängstigt, geht allenfalls als gesteigerte Lokalreaktion durch. Eine Leitlinie beschreibt, wann eine intensivere Diagnostik oder eine spezifische Immuntherapie angebracht sind und wer einen Adrenalin-Pen braucht.

Viele Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen entwickeln Angststörungen oder eine Depression. Umgekehrt kann psychischer Stress eine bestehende Dermatose verschlimmern. Eine Gruppe von Experten erklärt, wie Haut und Hirn miteinander kommunizieren.

Experten erwarten bald die Zulassung der TIL-Therapie für fortgeschrittene Melanome. Erste Ergebnisse zeigen, dass sie auch nach CPI-Vorbehandlung wirkt. Die Ansprechraten steigen jedoch bei weniger Vortherapien und in Kombination mit einer PD1-Blockade, berichtete man auf der Jahrestagung 2024 der deutschsprachigen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie.

Im August 2024 rief die WHO erneut eine internationale gesundheitliche Notlage aus, da die Mpox-Fallzahlen in Afrika stiegen. Wie erkennt und behandelt man die Viruserkrankung, und welche Präventionsmassnahmen sind möglich?

Das akut lebensbedrohliche Stevens-Johnson-Syndrom bzw. die toxische epidermale Nekrolyse wird in den meisten Fällen durch eine Hypersensitivitätsreaktion auf Medikamente ausgelöst. Bei Befall von mehr als 10 % der Haut müssen die Betroffenen schnellstmöglich auf eine Intensiv- oder Verbrennungsstation verlegt werden. Nur so lässt sich die Mortalität senken.

Wie hängen die genetischen Prädiktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Psoriasis zusammen? Dieser Frage gingen Wissenschaftler in einer aktuellen Studie nach.