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Aktualisierte CUP-Leitlinie: vereinheitlichte Diagnostik und mehr Therapieoptionen

CUP: Diagnostizieren und therapieren wenn der Primärtumor unbekannt ist

Ein CUP ist eine besondere diagnostische und therapeutische Herausforderung.

Cancers of unknown primary (CUP), also Malignome, deren Primärtumor nicht ermittelt werden kann, sind eine besondere diagsnostische und therapeutische Herausforderung. Eine neue ESMO-Guideline ermöglicht nun eine eindeutigere Abgrenzung dieses Krankheitsbilds gegenüber anderen Krebsformen. Auch die Rolle von Checkpoint-Inhibitoren und zielgerichteten Therapien wird nun diskutiert.

Malignome mit unbekanntem Primärtumor machen weniger als fünf Prozent der Krebsdiagnosen aus, sind aber bei den Todesfällen überrepräsentiert. Wie Prof. Dr. ­Alwin ­Krämer, Universitätsklinikum Heidelberg, und Kollegen in der neuen ESMO-Leitlinie betonen (1), hat sich an dieser schlechten Prognose in den vergangenen Jahren wenig geändert.

Manchmal liefern Mutationen Hinweise auf den Ursprung eines CUP

Die Diagnosestellung erfordert die histologische und immunhistochemische Untersuchung von qualitativ hochwertigen Gewebsproben (Evidenzgrad III, Empfehlungsgrad A). Bleibt der morphologische Befund uneindeutig, können Pathologen die Herkunft der Neoplasie durch Immunhistochemie (IHC) einordnen. Danach folgt, abhängig von den klinischen Befunden, schrittweise die Untersuchung weiterer Marker.

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