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In vierzig Jahren halbierte sich die Sterberate

Spätmortalität nach alloSCT teils deutlich gesunken

Das Langzeitüberleben von Menschen mit Knochenmarks- und Blutstammzelltransplantationen hat sich in den letzten 40 Jahren stark verbessert – allerdings nicht für alle Patientengruppen.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird die allogene Blutstammzell- oder Knochenmarktransplantation durchgeführt. Allein in den USA erhalten rund 10.000 Menschen pro Jahr Spenderzellen. Mit der Zeit hat sich die Prozedur weiterentwickelt. Das spiegelt sich auch in der Prognose wider – allerdings nur für bestimmte Patientengruppen.

Heute wird zunehmend nicht mehr Knochenmark, sondern periphere Stammzellen oder Nabelschnurblut als Stammzellquelle verwendet. Die Konditionierung erfolgt immer häufiger nicht mehr myeloablativ, sondern mit reduzierter Intensität. Die frühe Mortalität nach der Transplantation ist deutlich zurückgegangen durch Verbesserungen in Supportivtherapie und Behandlung der akuten Graft-versus-Host-Erkrankung. Aber die späte Sterberate bei Menschen, die alloSCTs erhalten haben, ist immer noch höher als in entsprechenden Altersgruppen der Allgemeinbevölkerung. Daran mögen späte Nebenwirkungen wie Sekundärtumoren und kardiovaskuläre Erkrankungen ebenso einen Anteil haben wie Spätrezidive der Grunderkrankung.

Mortalität auch noch nach 30 und mehr Jahren erhöht

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