Medical Tribune
10. Mai 2022Konsensusstatement

Therapeutisches Vorgehen bei funktioneller Dyspepsie

In einem Konsensuspapier haben internationale Experten haben sich nicht nur auf eine einheitliche Definition des Krankheitsbildes geeinigt, sondern auch darauf, wie man therapeutisch am besten vorgeht.

Ein Konsensuspapier entschied über eine einheitliche Begriffsdefinition bei der funktionellen Dyspepsie, und legte mehrere Therapierichtlinien fest.
iStock/Tharakorn

Die funktionelle Dyspepsie (FD) ist durch frühe Sättigung, postprandiales Völlegefühl und epigastrische Schmerzen charakterisiert. Häufig kommen ein aufgeblähter Oberbauch, Übelkeit und Aufstossen hinzu. Um die Kriterien einer FD zu erfüllen, müssen die Beschwerden chronisch und andere mögliche Ursachen ausgeschlossen sein, wie im Ende 2021 veröffentlichten Konsensus-Papier der United European Gastroenterology (UEG) und European Society for Neurogastroenterology and Motility (ESNM) zu lesen ist (1).

FD führt zu enormen Gesundheitskosten

Dabei werden bei der funktionellen Dyspepsie zwei wesentliche Subtypen unterschieden. Beim PDS (postprandial distress syndrome) handelt es sich um einen Beschwerdekomplex mit früher Sättigung und Völlegefühl nach der Mahlzeit. Das EPS (epigastric pain syndrome) charakterisieren dagegen epigastrische Schmerzen unabhängig von der Nahrungsaufnahme.

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