Medical Tribune
10. Mai 2022Nicht nur Bauchsache

Chronische Pankreatitis: Psychosoziale Interventionen sollten Teil der Behandlung sein

Ein aktueller Review im New England Journal of Medicine fasst die nach der Symptomschwere ausgerichtete Therapie zusammen. Neben der medikamentösen, endoskopischen und/oder chirurgischen Behandlung sind bei vielen Betroffenen auch psychotherapeutische Ansätze wichtig.

Chronische Pankreatitis mit multiplen kleinen Verkalkungen
wikimedia/Hellerhoff

Der Verdacht auf eine chronische Pankreatitis lässt sich anhand multipler Verkalkungen der Pankreasgänge bestätigen, die in der kon­trastmittelgestützten CT sofort ins Auge fallen.

Eine chronische Pankreatitis entwickelt sich in der Regel aus rezidivierenden akuten Pankrea­titiden, typischerweise innerhalb von drei bis fünf Jahren nach der initialen Episode. In der Bildgebung zeigen sich Kalzifikationen der Pan­kreasgänge, duktale Dilatationen und/oder eine parenchymale Atrophie. Die Risikofaktoren umfassen Alkohol (bei 42–77% der Betroffenen), Rauchen (> 60%) und genetische Mutationen (10%).

Etwa zwei Drittel der Patienten sind Männer

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