Medical Tribune
9. Feb. 2021Seelenstress durch Krach und Dreck

Verkehrsgetöse und Luftschadstoffe fördern psychische Erkrankungen

Die Wohnumgebung hat einen bedeutenden Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit der Menschen. Anhaltender Lärm und dreckige Luft können das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Psychosen nachweislich erhöhen.

Verschwommene Silhouetten von Autos, umgeben von Dampf aus den Auspuffrohren
istock.com/ElcovaLana

Verkehrsgetöse und schmutzige Umgebungsluft sind bedeutsame Umweltrisikofaktoren – da sind sich die Wissenschaftler einig. Bisher seien es in erster Linie Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems wie Myokardinfarkt und Schlaganfall gewesen, die man in diesem Zusammenhang untersucht hätte, schreiben Dr. Omar Hahad vom Zentrum für Kardiologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Kollegen. Man müsse den Blick aber deutlich weiter fassen und dürfe nicht nur die kardiovaskulären und zerebrovaskulären Erkrankungen mit einem dauerhaft lauten Umfeld und Luftschadstoffen in Verbindung bringen. Denn ständiger Krach sowie Feinstaub, Kohlenstoffdioxid und Ozon seien auch Auslöser psychischer und mentaler Störungen.

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