Medical Tribune
23. März 2020Gute diagnostische Einordnung hilft, die CIAP zu bewältigen

«Mit dieser Krankheit kommen Sie nicht in den Rollstuhl»

Bernhard Schmerl – stock.adobe.com

Bis ihre Diagnose steht, laufen Patienten mit chronischer idiopathischer axonaler Poly­neuropathie (CIAP) oft von Pontius zu Pilatus. Dabei ist der Weg dahin gar nicht so schwer, wenn man eine sorgfältige Ausschlussdiagnostik durchführt.

Mit chronischen Missempfindungen und «tauben» Füssen stellt sich ein 65-Jähriger in der Sprechstunde vor. Die Beschwerden hätten vor ungefähr fünf Jahren begonnen, berichtet der Mann, ansonsten gehe es ihm gut. Bei der der klinisch-neurologischen Untersuchung zeigt sich ein leicht abgeschwächter Achillessehnenreflex, die Sensibilitätsstörungen lassen sich strumpfförmig für so ziemlich alle Qualitäten nachweisen. Zudem finden sich eine Atrophie der kleinen Fussmuskeln, aber keine Paresen. Die Elektroneurografie ergibt reduzierte sensible Aktionspotenziale sowie eine verminderte Nervenleitgeschwindigkeit.

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