Kann die Situation von Patienten mit NSCLC durch adjuvante Strategien wie den zusätzlichen Einsatz eines Checkpoint-Inhibitors verbessert werden? Dieser Frage ging Dr. Wolf-Dieter Janthur, Leitender Arzt Onkologie, Kantonsspital Aarau, an einem von Medical Tribune organisierten Webinar nach.
Die Studie KEYNOTE-091 erreichte den primären Endpunkt des «krankheitsfreien Überlebens» (DFS). Die Verbesserungen waren dabei unabhängig von der PD-L1-Expression.
Der immunstimulierende Effekt der «Abbauprodukte» der bestrahlten Tumorzellen wird derzeit in zahlreichen internationalen Studien geprüft. Die Studie SAKK 16/18 untersucht den Benefit einer immun-modulierende Radiotherapie in Kombination mit einer Immuntherapie beim lokal fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs.
Versagt ein TKI bei NSCLC, kann man alternativ ruhig auf dieselbe Substanzklasse zurückgreifen. So lässt sich z.B. mit Brigatinib nach Crizotinib-Versagen noch ein Ansprechen erreichen.
PD1-Hemmer dringen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom jetzt auch in frühere Stadien vor: In CheckMate 816 steigerte Nivolumab ergänzend zu neoadjuvanter Chemotherapie die Rate pathologischer Komplettremissionen. Das operative Vorgehen wurde dabei nicht wesentlich beeinflusst.
In letzter Zeit hat sich einiges getan bei der Behandlung von Hirnmetastasen durch nicht-kleinzelligen Lungenkrebs. So gewinnen Checkpoint-Inhibitoren und anti-VEGF-Strategien an Bedeutung. Eine neue Studie soll noch weiter gehen und fünf Therapiehindernisse beseitigen.
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