Medical Tribune
22. Juni 2015Einfluss des nitratreichen roten Saftes

Rote Bete verbessert COPD

Mit dem Thema "Rote Bete und COPD" beschäftigten sich in jüngster Zeit gleich zwei kleinere Studien. Ein irisches Team prüfte den Einfluss des nitratreichen roten Saftes auf die Strecke im Incremental Shuttle Walk Test (ISWT)1. Elf Patienten nahmen im Cross-over-Design daran teil.

Nach Genuss der Roten Bete verlängerte sich die Strecke im ISWT um 25 Meter, während sie nach einem nitratarmen Saft um 14 Meter kürzer war. Mit der Verbesserung gingen signifikante Anstiege von Nitrat und Nitrit im Serum sowie ein deutlicher Abfall des Ruheblutdrucks einher.

Amerikanische Kollegen setzten – ebenfalls im Cross-over-Design – 15 Patienten aufs Rad.2 Hier diente Pflaumensaft als Placebo. Nach dem Rübengetränk konnten die Probanden ihre Übungszeiten signifikant verlängern, der diastolische Druck während des Sports und der systolische in Ruhe sanken ab. Und auch hier stiegen die Nitrat- und Nitritspiegel durch die Rote Bete erheblich an.

  1. Conor P. Kerley et al., Nitric Oxide. 2015; 44: 105-111; http://dx.doi.org/10.1016/j.niox.2014.12.010
  2. Michael J. Berry et al., Nitric Oxide 2014; online first; http://dx.doi.org/10.1016/j.niox.2014.10.007