Medical Tribune
1. Juli 2015Wirkung von Yoga auf kardiovaskuläre Risikofaktoren

Entspannen gegen den Herzinfarkt

In einer Metaanalyse von 32 Studien untersuchte man die Auswirkungen von Yoga auf kardiale Risikofaktoren. Verglichen mit körperlich inaktiven Personen hatten Yoga Praktizierende günstigere Werte beim BMI (-0,77 kg/m2), beim Blutdruck (systolisch -5,21 mmHg, diastolisch -4,8 mmHg) und bei den Blutfetten (LDL -12,14 mg/dl, HLD +3,2 mg/dl, Cholesterin -18,48 mg/dl, Triglyzeride -25,89 mg/dl).

Die Effekte der Übungen erwiesen sich als ebenso stark wie beim Walken oder Radeln. Die Forscher glauben, dass Stressreduktion und Entspannung durch Yoga wichtige Faktoren sind. Yoga zur Prävention von kardio­vaskulären Erkrankungen habe mehrere Vorteile: Der Einstieg ist einfach, auch für Menschen mit kardiovaskulären oder muskuloskelettären Vorerkrankungen, die Akzeptanz ist hoch und die Kosten für die Übungen niedrig.

Quelle: Paula Chu et al., Eur J Prev Cardiol 2014; online first; doi: 10.1177/2047487314562741