Medical Tribune
17. Mai 2014

Hormone halten Kunstgelenk in Schuss

In die Studie gingen die Daten von 2700 Frauen unter Hormonersatztherapie (HRT) ein, gematcht mit 8100 Frauen, die keine Hormone einnahmen. Dazu verwendete man die General Practice Research Database. Das Risiko für einen TEP-Wechsel war bei Frauen unter sechsmonatiger Östrogeneinnahme um 40 % niedriger als bei Frauen ohne Hormontherapie. Nach einjähriger HRT war das Risiko sogar als halbiert.

Mit Östrogensubstitution Osteolyse verhindern

Daten aus England und Wales zeigen auch, dass 2,2 bzw. 2,3 % der Knie- bzw. Hüft-TEP bereits in den ersten drei Jahren nach Implanta­tion gewechselt werden müssen. Ursache ist meist eine Osteolyse mit nachfolgender Prothesenlockerung. Zwar weiss man schon länger, dass Östrogenmangel bei Frauen den Verlust an Knochensubstanz fördert und eine Hormonsubstitution diesen Prozess aufhalten kann. Der Einfluss auf Gelenkimplantate aber wurde jetzt erstmals nachgewiesen, schreiben die Autoren.

Quelle: Daniel Prieto-Alhambra et al., Ann Rheum 2014; online first