Depressiv wegen Angina
In der grossen bevölkerungsweiten brasilianischen Gesundheitsstudie ELSA-Brasil fanden sich bei rund 1000 der 15 000 Teilnehmer klinische Kriterien einer stabilen Angina pectoris. Mittels psychiatrischer Frage-Tools wurden ferner Symptome für Angst- und Depressionserkrankungen erhoben.
In 13 % des Gesamtkollektivs bestand eine geneneralisierte Angststörung, in weiteren 13 % eine gemischte ängstlich-depressive Störung und in 0,6 % eine schwere Depression. Wie sich bei der weiteren Analyse zeigte, waren Patienten mit Angina pectoris deutlich stärker von psychiatrischen Begleiterkrankungen betroffen, berichteten Dr. P. Lotufo und Kollegen von der Universitätsklinik in Belo Horizonte.
Hausärzte bei KHK auch auf Psyche achten!
Die Prävalenz von Angststörungen erwies sich als 2,4-fach erhöht, die Rate schwerer Depressionen sogar bis mehr als verfünffacht. Hausärzte sollten daher auch bei "leichter KHK" vermehrt auf die Psyche achten.
Quelle: ESC-Kongress 2013 Amsterdam