Lachs schützt erst nach dem Herzinfarkt
Mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren haben nachweislich einen Benefit bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder nach Myokardinfarkt. Kardiovaskuläre Risikopatienten profitieren aber nicht von der Einnahme. Das ergab eine Studie an mehr als 12 000 Patienten mit multiplen kardiovaskulären Risikofaktoren oder atherosklerotischen Gefässkrankheiten.
Keine Prävention durch Omega-3-Fettsäuren
Rund 6000 von ihnen erhielten Omega-3-Fettsäuren (1 g/Tag), die anderen Placebo. Nach einem durchschnittlichen Follow-up von fünf Jahren fanden sich weder Unterschiede bei der kumulativen Todesrate, nicht letalen Infarkten oder Schlaganfällen noch bei der Zeit bis zum Tod oder einer Krankenhauseinweisung wegen kardiovaskulärer Krankheiten.
Möglicherweise entfalten Omega-3-Fettsäuren erst bei starker Anfälligkeit für Rhythmusstörungen – z.B. durch eine kardiale Narbe oder bei Herzinsuffzienz – ihre schützende Wirkung, so die Autoren.
Quelle: The Risk and Prevention Study Collaborative Group; N Engl J Med 2013; 368: 1800-1808