Dr. Angelika Bischoff

Noch steckt das Konzept in den Kinderschuhen: In Zukunft könnten simple Sprachaufnahmen von Patienten – ausgewertet mithilfe Künstlicher Intelligenz – allerdings Hinweise auf Erkrankungen geben.

Gegen Vorhofflimmern wirkt Alkoholabstinenz mindestens so gut wie antiarrhythmische Medikamente oder eine Katheterablation, sagt ein Experte. Auch den Effekt weiterer Lebensstilmassnahmen wie Gewichtsreduktion und Sport sollte man nicht gering schätzen.

Körperliches Training bessert die Belastungskapazität und die Lebensqualität von herzinsuffizienten Patienten. Die Leitlinie empfiehlt es für alle Betroffenen, die dazu in der Lage sind. Ein One-size-fits-all-Ansatz greift dabei allerdings zu kurz.

COPD-Patienten leiden in der Regel an mindestens einer, im Durchschnitt sogar an fünf weiteren chronischen Erkrankungen, die für die Therapie relevant sind. Diese zusätzlichen Erkrankungen beeinträchtigen die Prognose und müssen von Anfang an bei der Betreuung berücksichtigt werden.

Bei der atopischen Dermatitis (AD) können sich kutane sowie systemische Entzündung und neuronale Signalwege gegenseitig hochschaukeln. Mit Juckreiz assoziierte Schlafstörungen tragen ebenfalls zu einer Verstärkung bei.

Eine amnestische Episode ist ein benignes und pro­gnostisch günstiges Ereignis. Wichtig ist aber, die Störung von anderen, bedrohlicheren Ursachen für einen akuten Gedächtnisverlust abzugrenzen. Die aktualisierte S1-Leitlinie fasst den Stand der Forschung zusammen.

Manchmal lässt sich trotz aufwendiger allergologischer Dia­gnostik keine Ursache für ein Exanthem finden. Wie auch, wenn Patienten ihrem Arzt wichtige Informationen vorenthalten?!

Das unspezifische Symptom Schwindel lässt sich durch gezielte Fragen und eine strukturierte Über­prüfung des Vestibularorgans gut einordnen. Peripher und zentral vestibulär bedingte Beschwerden sind dabei von funktionellen Syndromen abzugrenzen.