Die kognitive Reserve erhalten
Die kognitive Reserve spielt eine entscheidende Rolle für die Resilienz des Gehirns im Alter. Die Förderung neuroenergetischer und plastischer Prozesse sowie die Reduktion inflammatorischer Belastungen sind vielversprechende Strategien zur Demenzprävention. Dabei kommt Hausärztinnen und Hausärzten eine Schlüsselrolle zu.

Die kognitive Reserve beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, trotz alters- oder krankheitsbedingter Veränderungen kognitive Funktionen aufrechtzuerhalten. Bildung, berufliche Anforderungen und geistig stimulierende Aktivitäten beeinflussen massgeblich die Ausbildung dieser Reserve. Mit zunehmendem Alter kann die kognitive Reserve abnehmen.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine höhere kognitiver Reserve das Auftreten klinischer Demenz-Symptome verzögern kann (1). So zeigen Personen mit einer starken Reserve oft einen langsameren Übergang von einer leichten kognitiven Beeinträchtigung zu einer Demenz, was darauf hindeutet, dass die kognitive Reserve eine schützende Wirkung gegen den kognitiven Verfall hat.2 Darüber hinaus ist die kognitive Reserve kein statisches Konstrukt; sie lässt sich – sogar in späteren Lebensphasen – positiv oder negativ beeinflussen. Aktive körperliche und geistige Betätigung, die Pflege sozialer Kontakte und die Weiterbildung können die kognitive Reserve stärken und das Auftreten von Demenz verzögern (3, 4).
Subjektive kognitive Störung früh erkennen
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