Dr. Arnd Fussinger

Je früher Patienten im Verlauf ihrer rheumatoiden Arthritis (RA) behandelt werden, desto besser ergeht es ihnen. Doch lässt sich das Auftreten einer RA mit einer frühen Therapie vielleicht sogar verhindern? Darauf deuten erste Interventionsstudien hin.

Auf www.lupus100.org, einer Webseite von Lupus Europe, der Vereinigung der nationalen Lupus Erythematodes Selbsthilfeorganisationen in Europa, finden sich qualitativ hochwertige Antworten auf 100 Fragen rund um das Thema Lupus Erythematodes. 

Infektionen sind eine häufige Komplikation bei Patienten mit Systemischem Lupus Erythematodes (SLE). Entsprechend wichtig ist es, diese im Verlauf der Erkrankung zu verhindern. Einige Studien zeigten, dass eine Therapie mit Hydroxychloroquin bei SLE zudem einen Effekt in der Prävention von Infektionen hat. Daten aus dem japanischen LUNA-Register unterstreichen dies.

Der humane monoklonale Antikörper Belimumab ist seit über zehn Jahren als einziges Biologikum für die Therapie bei SLE und Lupus-Nephritis zugelassen. Durch die krankheitsmodifizierende Wirkung von Belimumab kann die Krankheitsaktivität gesenkt und der Verlauf der Krankheit beruhigt werden. Es kommt zu weniger Krankheitsschüben und Steroid-Einsparungen. Aktuelle Daten einer Post-hoc-Analyse bestätigen einen langfristigen Nierenschutz.

Es gibt in der Rheumatologie viele Leitlinien von durchaus unterschiedlicher Qualität. Leider hapert es mit der Umsetzung in der Praxis, zeigt die Erfahrung. Eine Expertin erläutert, wo das Problem liegt und wie sich Leitlinien besser in der Praxis nutzen lassen.

Um gute Therapieergebnisse zu erzielen, müssen Komorbiditäten bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen erkannt und gezielt behandelt werden.

Auch jüngere Frauen können bereits brüchige Knochen haben. Meist handelt es sich dabei um eine sekundäre Osteoporose, d.h. es liegt eine andere Erkrankung zugrunde. Dr. Catharina Bullmann, niedergelassene Endokrinologin, Amedeo Facharztzentrum Hamburg, stellt einige dieser Ursachen vor.