Medical Tribune
8. Aug. 2022Synovialitis

Die Gelenkinnenhaut kommt immer seltener unters Messer

In manchen Fällen einer Synovialitis ist es ratsam, die Gelenkinnenhaut operativ oder radiologisch zu entfernen. Auskunft über mögliche Indikationen gibt eine interdisziplinäre Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Doctor with xray in his hands showing structure of knee joint on artificial model closeup. Trauma medical education concept
iStock/Ivan-balvan

Die Synovialitis spielt eine wichtige Rolle bei vielen Gelenkerkrankungen. Zur Behandlung der verschiedenen Formen stehen heute zahlreiche antirheumatische Medikamente zur Verfügung, sodass die Indikation für eine offene oder arthroskopische Synovialektomie sehr eng gefasst ist, heisst es in der Leitlinie, die unter Federführung von Dr. Christoph Biehl, Universitätsklinikum Gies­sen, und Professor Dr. Hans-Dieter Carl, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg, entstand.

Wichtig ist zudem die umfassende Aufklärung der Patienten über Behandlungsalternativen und mögliche Folgen. Denn insbesondere bei inflammatorischen Grunderkrankungen kann es nach dem Eingriff zu einem irreversiblen Funktionsverlust des Gelenkes mit Bewegungseinschränkungen kommen.

Gelenk so kurz wie möglich ruhigstellen

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