Medical Tribune
3. Nov. 2020Influenzaviren öffnen die Eintrittspforte für Staph. aureus

Potenzielle Fallstricke bei ambulant erworbenen Pneumonien

Ambulant erworbene Pneumonien sind nicht zu unterschätzen. Schwere Verläufe mit substanzieller Mortalität kommen vor. Anhand von Kasuistiken illustrierte Professor Dr. Tobias Welte, Medizinische Hochschule Hannover, wo potenziell Fallstricke liegen.

Fall 1: Influenza plus CAP – was nun?

Eine 66-jährige Altenpflegerin kommt mit Husten und Fieber auf die Notfallstation. Die Symptome bestehen seit fünf Tagen, vor zwei Tagen sind schwere Atemnot und Erschöpfung dazugekommen, heute früh dann Schüttelfrost. Die Frau zeigt alle Zeichen einer schweren Pneumonie, was Laborwerte und Blutgase bestätigen. Das Röntgenbild erscheint auf den ersten Blick unauffällig, aber das CT zeigt Kavernen und Konsolidierungen in den Unterlappen – «eine nekrotisierende Pneumonie, bei der Sie immer Pneumokokken im Kopf haben müssen», so Prof. Welte.

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